Hundetraining

Warum bellt der Labrador andere Hunde an? 5 Gründe und wie man es stoppt

Wie bringe ich meinen Labrador dazu, andere Hunde nicht mehr anzubellen?

Wie oft hat Sie Ihr Labrador schon zum Nachdenken gebracht: Warum bellt ein Labrador andere Hunde an?

Als Elternteil eines Labradors, der andere Hunde anbellt und angreift, kann das sehr frustrierend sein.

Man ist ständig in Panik, was die Leute denken. Es ist Ihnen sehr peinlich, wenn sie zusammenbrechen, und Sie fragen sich: Warum bellen Labradore einander so an?

Labrador-Trainer bezeichnen dieses Problem als Reaktivität. Es handelt sich um ein bekanntes Verhaltensproblem, das sich leicht lösen lässt.

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie darüber wissen sollten, warum Ihr Labrador andere Hunde anbellt.

Außerdem erhalten Sie bewährte Tipps, wie Sie diesem inakzeptablen Verhalten dauerhaft ein Ende setzen können.

Warum bellt der Labrador andere Hunde an?

1.Furcht

Ihr Labrador kann aufgrund bestimmter unangenehmer Erfahrungen, die er als Welpe gemacht hat, Angst vor anderen Hunden haben.

Möglicherweise ist er auch deshalb ängstlich, weil er als Welpe nur wenig Kontakt zu anderen Hunden hatte, so dass er Schwierigkeiten hat, sich zu sozialisieren.

Als Reaktion auf diese fremden Hunde bellen sie und stürzen sich auf sie, um sie zu verscheuchen oder sie zum Weglaufen zu bewegen.

Ein ängstlicher Labrador zeigt dieses Verhalten unabhängig davon, ob er angeleint ist oder nicht.

Wenn Ihr Labrador einen Freundeskreis hat, in dem er sich wohl fühlt, zeigt er möglicherweise Anzeichen von Angst, wenn er anderen Hunden begegnet. Es wird auch schwierig sein, neue Freunde zu finden.

Wenn Ihr Hund ängstlich und unsicher gegenüber Hunden ist, die er nicht kennt, bellt er lieber.

Sie tun dies, um sie zu verscheuchen oder sie ganz zu ignorieren, um eine Auseinandersetzung zu vermeiden.

Im Allgemeinen neigen Hunde dazu, ängstlich auf Hunde zu reagieren, die sie nicht kennen. Sie tun dies aus einer Reihe von Gründen, unter anderem um ihre Besitzer zu schützen und ihr Revier zu markieren.

In diesem Fall ist es am besten, Ihren Hund von seinem Auslöser zu trennen und zu verstehen, was er fühlt.

Sie sind sich ihres schlechten Verhaltens nicht bewusst, sondern versuchen lediglich, sich selbst zu schützen.

2.Aufregung

Sie gehen mit Ihrem Hund im Park spazieren, und plötzlich sieht er einen anderen Hund (den er wahrscheinlich ab und zu sieht), und Ihr Hund beginnt zu bellen.

Ihr Labrador bellt so aufgeregt, dass er sich nach vorne stürzt und versucht, der Leine zu entkommen. Das gelingt ihm nicht und er bellt noch mehr.

Der andere Hund scheint ebenfalls aufgeregt zu sein und macht kleine Versuche, nach vorne zu stürmen.

Dies mag auf den ersten Blick schwer zu deuten sein, könnte aber bedeuten, dass Ihr Hund aufgeregt ist, weil er einen anderen Hund sieht, der ihm vertraut ist und mit dem er unbedingt spielen möchte.

Ihr Labrador bellt, weil er angeleint ist und Ihnen seine Gefühle nicht richtig mitteilen kann.

Andererseits kann es aber auch sein, dass Ihr Labrador einen anderen Hund aufgrund seines Geruchs, seines Rudelstatus, seiner Gesichtszüge und seines Erregungsgrades anbellt.

Vielleicht hat Ihr Labrador eine unangenehme Erfahrung mit einem kleinen schwarz-lohfarbenen Hund gemacht und bellt nun alle schwarz-lohfarbenen Hunde an, denen er begegnet.

Es kann auch sein, dass Ihr Labrador spürt, wie aufgeregt der andere Hund ist oder wie sehr er seinen Besitzer beschützt, und dass er auf ähnliche Weise reagiert.

3.Enttäuschung


Mensch geht mit bellendem Hund an der Leine spazieren
Hunde sind dafür bekannt, dass sie verspielt und fröhlich sind. Sie genießen es, mit anderen Hunden zu spielen, sei es in einem Park, einer Kindertagesstätte oder sogar in der Nachbarschaft.

Es kann jedoch sehr überraschend sein, wenn dieselben Hunde beim Spazierengehen plötzlich anfangen, sich gegenseitig bösartig anzubellen, als wollten sie sich gegenseitig zerfleischen.

Dieses Verhalten ist nichts, wovor man sich fürchten muss. Es bedeutet lediglich, dass beide Hunde frustriert sind, weil sie an die Leine gefesselt sind, was sie daran hindert, miteinander zu spielen.

Ihr Labrador zeigt dieses Verhalten immer wieder, weil er inmitten anderer Hunde nicht so viel Spaß haben kann, wie er möchte.

Ihr Labrador bellt andere Hunde an, weil er oft jeden Hund, dem er begegnet, kennenlernt, was er bei dieser Gelegenheit nicht tun kann.

Er bellt und versucht, sich aus Ihrem Griff zu lösen, weil er extrem aufgeregt ist und es nicht erträgt, dass er nicht „Hallo“ sagen kann – er will unbedingt näher an den anderen Hund herankommen.

Beim Labrador ist es der fehlende Zugang zu Dingen, für die er sich interessiert, der ein frustrierendes Gefühl auslöst.

4.Ängstlichkeit


Wenn ein Labrador einen sich nähernden Hund anbellt und anspringt, bedeutet das nicht immer Frustration. Angst ist eine weitere Triebfeder für negative Reaktionen Ihres Hundes.

Wenn Ihrem Welpen etwas unangenehm ist, kann das Festhalten an der Leine seine Angst drastisch verstärken. Seine Reaktion ist ein Versuch, den Auslöser zu vermeiden oder zu verscheuchen.

Natürlich möchten Sie Ihr Fellbaby nicht in eine Situation bringen, in der es meint, auf diese Weise reagieren zu müssen.

Es ist wichtig, sich mit ihm in einem Abstand zu bewegen, der es unter seiner Schwelle hält.

Wenn Sie dem Auslöser (dem anderen Hund) oft zu nahe kommen, verstärken Sie ungewollt dieses negative Verhalten.

Am Ende müssen Sie vielleicht in eine ganz andere Richtung gehen, sonst könnte das Ganze in einem Chaos enden.

Ihr Labrador denkt, dass das Entfernen des Auslösers eine Folge seines Verhaltens ist, also wird er es konsequent tun.

Sie werden definitiv keine Chance haben, seine Reaktion auf eine positive Reaktion zu ändern.

Zu verstehen, was Ihr Labrador zu sagen versucht, kann manchmal eine Herausforderung sein. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich an einen Verhaltensforscher zu wenden, um weitere Hilfe zu erhalten.

5.Schlechte Sozialisierung


Wütender, aggressiver Labrador, der sich gegenseitig anbellt
Im ersten Lebensjahr eines Welpen durchläuft er viele Wachstumsphasen, in denen er seine Umwelt kennen lernt und lernt, auf sie zu reagieren.

Die erste Periode findet vor dem Alter von 8 Wochen statt, während die nächste Periode, die eine der wichtigsten Phasen ist, im Alter von 18 bis 16 Wochen stattfindet.

Dazwischen liegen viele „Angstphasen“, in denen ein Welpe lernt, was sicher ist und was nicht. Diese sehr sensiblen Phasen sind entscheidend für die richtige Entwicklung des Welpen.

Es ist wichtig, dass er seine Welt kennen lernt und lernt, mit Menschen und anderen Hunden umzugehen (wenn es sicher ist).

Ein Mangel an positiven Interaktionen mit Menschen und anderen Hunden kann zu Schüchternheit und zur Unfähigkeit führen, sich richtig zu sozialisieren.

Manche Labradore wissen nicht, wie sie mit anderen Hunden interagieren und sich unter sie mischen sollen. Dies kann dazu führen, dass sie in der Nähe anderer Hunde sehr nervös sind.

Wenn ein schlecht sozialisierter Labrador merkt, dass er an der Leine geführt wird und nicht anders kann, als mit anderen Hunden zu interagieren, neigt er eher zu Reaktivität.

Das führt dazu, dass sie bellen, sich stürzen und alles tun, um von anderen Hunden wegzukommen und sich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.

Labrador bellt

Wie bringe ich meinen Labrador dazu, andere Hunde nicht mehr anzubellen?


Nahaufnahme einer Person, die einen bellenden Labrador am Halsband zieht
Es ist ratsam, Ihrem Hund genau beizubringen, was er tun soll, anstatt ihm immer wieder zu sagen, was er nicht tun soll.

Auf diese Weise lernt er schneller als durch ein einfaches „Nein“, denn Sie können ihm eine Auswahl an Alternativen bieten.

Achten Sie auf die Auslöser Ihres Labradore und darauf, wie nahe diese sein müssen, bevor Ihr Hund zu bellen und zu stürzen beginnt.
Bringen Sie Ihrem Welpen bei, auf Sie zu achten und ihn durch Training abzulenken.

Wählen Sie eine andere Route. Anstatt Ihren Labrador zu zwingen, mit anderen Hunden zusammenzukommen, sollten Sie zu ruhigeren Zeiten und an ruhigeren Orten spazieren gehen, um eine unmittelbare Begegnung mit anderen Hunden zu vermeiden.

Lecken und Kauen sind Beruhigungsübungen für Labradore. Daher ist es wichtig, Ihrem Hund Leckmatten und Kongs zur Verfügung zu stellen, um ihn zu einem ruhigen Verhalten anzuregen.
Geben Sie Ihrem Labrador Leckerlis, wenn er einen anderen Hund ansehen kann, ohne zu bellen. Auf diese Weise wird sich das Verhalten festigen.
Vermeiden Sie exzessive Übungen wie Hundetagesstätten und das Spielen mit anderen Hunden. Solche Aktivitäten sind sehr intensiv und können es Ihrem Hund schwer machen, sich zu entspannen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Häufig gestellte Fragen


Warum bellt mein Labrador andere Hunde an?
Wahrscheinlich bellt Ihr Labrador andere Hunde an, weil er schlecht sozialisiert, schlecht trainiert und frustriert ist.

Er weiß nicht, wie er mit anderen Hunden umgehen soll, ist nicht gut ausgebildet oder versucht einfach nur, Hallo zu sagen.

Bellen Labradore, weil sie Angst haben?
Ähnlich wie Menschen neigen Labradore dazu, in Panik zu geraten, wenn sie Angst haben oder besorgt sind. Wenn ein Labrador jedoch Angst hat und nicht weiß, wie er damit umgehen soll, neigt er dazu, seine Gefühle durch Bellen auszudrücken.

Das Angstbellen ist dem Erregungsbellen sehr ähnlich, da es durch eine hohe Tonlage gekennzeichnet ist. Allerdings endet das Bellen oft mit einem Heulen.

Beim Angstbellen werden Sie feststellen, dass Ihr Hund unruhig wird und nicht aufhören kann, an der Tür zu kratzen oder aus dem Fenster zu schauen.

Schlussfolgerung


Wenn Sie das nächste Mal denken: Warum bellen Labradore andere Hunde an? denken Sie daran, dass sie ernsthafte Gefühle empfinden.

Sie haben jedoch nicht die Absicht, bockig oder dominant zu sein. Sie wissen nicht wirklich, was ihr Verhalten bedeutet, und versuchen einfach, sich zu beruhigen.

Das Beste, was Sie als Tierhalter tun können, ist, tief durchzuatmen und sie von ihrem Auslöser fernzuhalten.

Es funktioniert auch, Ihren Welpen durch Training abzulenken. Sie können auch mit einem erfahrenen Verhaltensforscher zusammenarbeiten, um Ihrem Hund beizubringen, wie er seine Emotionen besser handhaben und ausdrücken kann.

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Chanuka

Hallo und willkommen auf meinem Labrador-Blog! Mein Name ist Chanuka und ich bin stolze Besitzerin eines wunderschönen gelben Labradors namens Jhonny. Seit ich Jhonny vor ein paar Jahren adoptiert habe, ist sie nicht nur mein treuer Begleiter, sondern auch meine große Leidenschaft geworden. In diesem Blog teile ich alles, was ich über Labradore und ihre Pflege weiß. Von Tipps zur Gesundheitspflege über Empfehlungen für das richtige Futter bis hin zu spannenden Geschichten von Jhonnys Abenteuern. Ich hoffe, dass meine Beiträge für alle Labrador-Liebhaber interessant und informativ sind und freue mich auf einen regen Austausch mit anderen Hundefreunden. Sie können mich gerne unter contact@labrador-retriever-verein.com erreichen. Mit freundlichen Grüßen, Chanuka und Jhonny

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